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5 Tipps, wie Hotels die Aufmerksamkeit der Millennials & Generation Z gewinnen

Babyboomer, Millennials und die Generation Z – nur wer seine Zielgruppe kennt, kann diese erfolgreich erreichen. In Zeiten der Globalisierung und Digitalisierung verändern sich die Werte, Erwartungen und Wünsche der Generationen und damit auch ihr Reiseverhalten. Insbesondere Millennials und die Gen Z reisen viel öfter, weiter und flexibler als ihre Vorgänger. Hotels müssen ihre Strategien anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die beiden Generationen für sich zu gewinnen. Wir haben Ihnen ein paar Fakten über die viel diskutierten Millennials und die Generation Z zusammengestellt und geben Tipps, wie Hoteliers sie für ihre Unterkunft begeistern.

Millennials vs. Generation Z

Bei der Generationen-Typologie geht es darum, die Hauptmerkmale, Werte und Ziele einer Generation nach Geburtsjahren zu benennen und zusammenzufassen. Diese stehen in direktem Zusammenhang mit prägenden Erlebnissen und unterschiedlichen Einflüssen ihres Lebens, bspw. Kriege, Wirtschaftswunder, Krisen, Globalisierung, Internetboom oder das Bildungsniveau. In welchen Geburtsjahren genau die Grenzen zwischen zwei Generationen liegen, ist häufig je nach Definition unterschiedlich. Die Soziologie, Jugendforschung und die Medien sind sich bezüglich der exakten Abgrenzung nicht einig. Außerdem bleibt natürlich jeder Mensch ein Individuum mit eigenen Ansichten, Werten und Zielen.

Klar ist, dass die Millennials und die Generation Z inzwischen zu den wichtigsten Käufergruppen weltweit zählen. Allein die Generation Z macht bereite 30 % der Weltbevölkerung aus. [1] Umso wichtiger ist es, dass Hoteliers diese Zielgruppe verstehen, ihre Wünsche und Bedürfnisse kennen und entsprechend darauf reagieren.

Die wesentlichen Fakten im Überblick:

MillennialsGeneration Z
Geburtsjahrgänge 1980 – 1994Geburtsjahrgänge 1995 – 2010
Auch genannt:
Generation Y, Gen Y
Auch genannt:
Gen Z, Generation YouTube, Post-Millennials, Zoomer
Die Millennials haben die Jahrtausendwende bewusst erlebt, bekamen den Internetboom und die Globalisierung mit und zeichnen sich durch ein hohes Bildungsniveau aus. Sie leben im Hier und Jetzt, legen Wert auf Freiraum und eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Außerdem sind sie die ersten „Digital Natives“, da sie mit vielen neuen Technologien aufgewachsen sind. Sie kommunizieren fast nur noch online miteinander.Die Generation Z wurde direkt in eine digitale Welt hineingeboren. Internet und Smartphone gehören somit auf der Arbeit und privat selbstverständlich zum Alltag dazu. Sie erlebt die Auswirkungen von Globalisierung und Erderwärmung und will daher die Welt verbessern. Klare Strukturen und die Trennung von Arbeit und Privatleben sind ihr auch
sehr wichtig.
Priorisierte Werte:
Vernetzung, Selbstverwirklichung, Teamwork, Optimismus, Gesundheit, Zuverlässigkeit, Familie
Priorisierte Werte:
Entfaltung, Authentizität, Ehrlichkeit, persönliche Selbstverwirklichung, Diversität, Gesundheit, Freiheit, Freundschaft
Baut Vertrauen auf:
persönliche Empfehlungen
Baut Vertrauen auf:
Likes, Online-Empfehlungen, Bewertungen und Rankings
Quellen: [2,3,4]

So unterschiedlich die beiden Generationen sein mögen, so viel haben sie auch gemeinsam: Für Millennials und die Generation Z gehören Technologien, Internet und die Digitalisierung zum Alltag. Das bedeutet eine ausgeprägte Vernetzung mit dem Rest der Welt und den Zugang zu einer großen Menge an Informationen in Echtzeit. Außerdem sind sie flexibel, sozial aufgeschlossen und legen großen Wert auf ihre Freizeitgestaltung.

Die einzelnen Generationen im Überblick - Stille Generation bis Generation Alpha im Zeitverlauf

Überblick der verschiedenen Generationen im Zeitverlauf. [Diagramm basiert auf: Cmglee / Wikimedia Commons]

Wie erreichen Hoteliers die Millennials und Generation Z?

Social Media

Das A und O, um von der Gen Y und Gen Z gefunden zu werden: mobile first! Das heißt nicht nur, dass die Website eines Hotels auch auf Smartphones und Tablets gut funktionieren muss, sondern auch, dass soziale Netzwerke eine wichtige Rolle spielen: Hier verbringen Millennials und die Generation Z viel Zeit. Sie lassen sich für die nächste Reise inspirieren, kommunizieren mit ihren Freunden und Followern und teilen mit ihnen ihre Urlaubserlebnisse direkt über ihr Smartphone oder Tablet. Hoteliers sollten daher unbedingt auf den bekannten Social Media Plattformen aktiv sein und regelmäßig relevante, authentische Inhalte veröffentlichen. Insbesondere auf Instagram, dem beliebtesten und am schnellsten wachsenden sozialen Netzwerk.

Tipp: Schaffen Sie in Ihrem Hotel „Instagramable Places“, also schöne Motive, die „perfekte“ Bilder für Instagram liefern. Das verschafft Ihnen noch mehr Aufmerksamkeit bei Ihrer Zielgruppe und im Idealfall sogar kostenlose Werbung. Wussten Sie, dass heutzutage viele junge Menschen ihr Urlaubsziel danach auswählen, wie „instagramable“ es ist?

Viele Hoteliers schaffen heutzutage bewusst Orte, die perfekt als Fotomotiv dienen. Das Ziel dabei ist, dass möglichst viele Gäste Ihre Fotos davon auf den Sozialen Medien posten und so nebenbei mehr Sichtbarkeit für das Hotel schaffen.

Digitale Kommunikation

Die beiden Generationen sind es gewohnt, jederzeit online erreichbar zu sein. Daher erwarten sie auch von ihrer Unterkunft, während dem Urlaub mit ihren Smartphones, Tablets & Co. kommunizieren zu können – und das auf allen möglichen Kanälen. Sei es eine Chatfunktion, ein Messenger oder kostenloses WLAN, um mit Freunden und Familie in Kontakt zu treten.

Wenn sich ihre Gäste im WLAN-Netzwerk Ihres Hotels anmelden, sollten Sie mit Hilfe eines „Redirects“, also einer Weiterleitung, eine Webseite dahinter schalten, die ihre Gäste direkt mit den wichtigsten Informationen versorgt und beispielsweise auch Ihre Social Media Kanäle verknüpft. Auf einen Blick haben die Gäste somit alle Informationen über Ihre Unterkunft und verbinden sich direkt auf den sozialen Netzwerken mit Ihnen. Gut dafür geeignet ist beispielsweise die Web-Version Ihrer digitalen Gästemappe. Diese ist allgemein besonders beliebter Kontaktpunkt bei den jungen Gästen, denn dank ihr haben die Gäste jederzeit alles Wichtige zum Hotel und der Region auf dem eigenen mobilen Gerät dabei und bleiben bspw. dank Push-Nachrichten stets up-to-date über Neuigkeiten und Angebote.   

Eines ist klar: Hotels, die die Online- mit der Offline-Welt verbinden, haben einen großen Vorsprung dabei, die Millennials und Generation Z erfolgreich anzusprechen und für sich zu gewinnen!

Das Smartphone ist für Millennials und die Generation Z ein ständiger Alltagsbegleiter. Kommunikation über digitale Kanäle gehört daher für diese Zielgruppen zum Standard.

Technologien

Das Internet und die dauerhafte Erreichbarkeit haben dafür gesorgt, dass die Nachfrage von digitalen Tools für den Urlaub wächst. Reisende nutzen Technologien, um ihren Urlaub zu planen, nahtloser und individueller zu gestalten. Immer mehr Hotels reagieren auf dieses Bedürfnis und bieten Ihren Gästen bspw. digitale Gästemappen oder stationäre Infoterminals im Hotel an. Mehr Flexibilität, schnellere Interaktion, individuelleres Handeln, aktuellere Informationen und weniger Rechercheaufwand sind nur einige der vielen Vorteile für die Gäste. Aber auch für Hoteliers ergeben sich bemerkenswerte Vorteile: Die Gäste sind begeistert, Fehlerquellen werden reduziert, ihre Zusatzverkäufe steigen und obendrein werden ihre Mitarbeiter entlastet.

Touchscreen Kiosk mit Person als digitale Signage im Hotel

Technik, wie z. B. einen Touchscreen-Kiosk mit Gästeinformationen nehmen die Millennials und die Gäste aus Generation Z gerne an. Genau wie das eigene Smartphone bedienen Sie solche Geräte intuitiv und ziehen daraus einige Mehrwerte.

Schnelle & flexible Prozesse

Schnelle und einfache Prozesse sind heute ein Muss. Wer lange Ladezeiten der Hotel-Website, komplizierte Buchungsvorgänge oder einen Informations-Overload beim Check-in riskiert, verärgert möglicherweise seine Gäste oder verliert sie im schlimmsten Fall. Außerdem möchten junge Menschen flexibel bleiben, sei es bei der Buchung oder der Urlaubsgestaltung vor Ort. In einer Studie von SiteMinder gaben 80 % der Reisenden an, dass es ihnen „wichtig“ oder sogar „sehr wichtig“ ist, die Buchung flexibel anpassen oder stornieren zu können. [5]

Setzen Hoteliers auf Technologien, die Prozesse verbessern, sparen sie sich selbst und auch den Gästen wertvolle Zeit und Nerven. Eine schnelle Website, mobile Buchungsvorgänge, spontan buchbare Angebote und Zusatzservices sowie gutes WLAN vor Ort gehören heute zum Standard. Weitere Vorteile bieten auch Tools, die den Check-in beschleunigen und die Kommunikation vereinfachen. Ein Beispiel ist der digitale Meldeschein, den die Gäste schon vor ihrer Anreise am eigenen Smartphone oder Tablet ausfüllen. Das erleichtert den Check-in erheblich. Aber auch die Tatsache, dass die sich Gäste bereits vorab in der digitalen Gästemappe informieren und so seltener die Hilfe des Hotelpersonals benötigen, spart Zeit.

Schnell am Smartphone den nächsten Urlaub gebucht, über die Unterkunft informiert oder direkt online eingecheckt: Möglichst unkompliziert muss es sein für die Generationen Y und Z.

Persönlich, authentisch & lokal

Der Erfolg von Online-Plattformen wie Airbnb oder Tripadvisor zeigt, wie viel Wert junge Menschen auf einen authentischen Urlaub und die Erfahrungen anderer legen. Sie möchten Insidertipps, persönliche Meinungen und sich in ihrem Urlaub wie Einheimische fühlen, statt wie Tourist:innen. Insbesondere die Generation Z wird immer wieder mit dem Streben nach Individualität in Verbindung gebracht.

Deshalb punkten bei den Vertreter:innen dieser Generation Unterkünfte, die gute aber auch ehrliche Online-Bewertungen haben sowie authentisch und regional ausgestattet sind. Das gilt nicht nur für die Zimmerausstattung, sondern auch für die Verpflegung.  und Angebote während des Aufenthalts. Gastgeber:innen erkennen bei den jüngeren Gästegruppen daher auch großes Potenzial für Cross-Selling: 90 % der Generation Z sind bereit, auf Reisen Geld für zusätzliche Leistungen auszugeben. [6]

Für ihre ganz individuellen, unvergesslichen Momente sind die Millennials sowie die Gerneration Z bereit, während eine Reise auch einmal mehr Geld auszugeben. Authentisch sollte das Erlebnis jedenfalls sein!

Haben Sie Ihre Strategien schon an die Erwartungen der Generationen Y und Z angepasst? Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese wichtigen Gästegruppen dank der richtigen Kommunikationsstrategie erreichen.

www.gastfreund.net | info@gastfreund.net | +49 831 930 657-0


Quellen:

[1] OC&C Strategy consultants, Eine Generation ohne Grenzen, Generation Z wird erwachsen: https://www.occstrategy.com/media/1904/eine-generation-ohne-grenzen_.pdf
[2] Gründerszene Lexikon, 1. Januar 2019: https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/generation-y
[3] Gründerszene Lexikon, 1. Januar 2019: https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/generation-z
[4] https://simon-schnetzer.com/, GENERATION Y UND GENERATION Z IM VERGLEICH, https://simon-schnetzer.com/vergleich-generation-y-und-generation-z/
[5] SiteMinder Changing Traveller Report 2022, https://www.siteminder.com/r/siteminder-changing-traveller-report-2022/
[6] TopHotel, 7. Dezember 2022, Studie: Wie macht die Gen Z Urlaub?,  https://www.tophotel.de/studie-wie-macht-die-gen-z-urlaub-160608/

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